Freitag, 10. Mai 2013

Wunder gibt es immer wieder...

...mmh - leider nicht bei mir!
Da mein Schatz nicht mit nach Amerika gereist ist, wäre das auch höchst erstaunlich gewesen... *hihi*

Ihr habt doch bestimmt auch schon die Stories von den Freunden von Bekannten Eurer Arbeitskollegin gehört?
Oder der Nichte der Trainingspartnerin Eurer Mutter?
Über 25 Ecken bekommt man erzählt, wie es auf einmal geklappt hat mit der Schwangerschaft.

Allen gemeinsam ist, dass sie alle eeeeeewig auf ein Kind gewartet haben und quasi schon alle Hoffnung aufgegeben hatten.
Oder so.

Warum hat es dann auf einmal geklappt?
Nun, die Gründe sind so vielfältig wie die Verzweigungen in dieser Kette von Wer-hat-wem-was-erzählt:
Entspannung, Ablenkung durch den neuen Job, Hund gekauft, Haus gekauft, tollen Tee getrunken, Urlaub, Selbstfindungsphase, Nahrungsumstellung, ...
Und auf einmal hat es zooom gemacht!
And they lived happily ever after... (stellt Euch hier ein sarkastisches *haha* vor)

Für mich waren diese Geschichten eigentlich immer nett verpackte Ratschläge, Aufmunterungen etc.
Nicht böse gemeint.
Keiner möchte gerne seine Patentrezepte als volle Breitseite auf die armen Opfer abfeuern.
Also werden sie sensibel in eine kleine Geschichte verpackt.
Dadurch werden sie scheinbar glaubwürdiger und seien wir mal ehrlich: wer wird sich die Mühe machen, die Nichte der Trainingspartnerin der Kollegin der besten Freundin ausfindig zu machen und sie zu ihrem Wunder befragen?

Allerdings habe ich tatsächlich so ein unglaubliches Wunder im unmittelbarem Bekanntenkreis:
Die Zwei haben seit gut 3,5 Jahren den Kinderwunsch.
Sie hat PCO mit Monsterzyklen.
Seine Schwimmer sind mit einer Nulllinie "gesegnet".
Die paar Vertreter, die sich noch bewegen sind kopfblöd und schwimmen im Kreis.
Sein unfähiger Urologe hat mit dem falschen Medikament auch diese paar Spermien auf lange Zeit gekillt.
Also echt hoffnungslos.
In der KiWu war man sich schnell einig: ohne ICSI wird das nichts.
Da die Zwei aber sich gerade ein Haus gekauft haben und daher finanziell die Behandlung nicht stemmen können (er ist über 40, privat versichert und Zuschüsse gibt es anscheinend nicht wirklich), haben sie den Kinderwunsch bis nächstes Jahr auf Eis gelegt.
Und zack!
Keinen drei Monate später ist sie schwanger!!!
Durch die Monsterzyklen hat sie es erst in Woche 11 festgestellt.

Die Zwei kenne ich und habe die Geschichte mitverfolgt! 

Da stellt sich mir die Frage:
Hängt es tatsächlich "nur" am Kopf?
Wie kann das sein?
Andersherum gedacht: warum gibt es dann Vergewaltigungs-Kinder?
Ich dachte, die Biologie lässt sich nicht unterdrücken?
Oder ist alles nur gewaltiges Glück?
Russisch-Roulette mal andersrum?

Oder mal unter uns Betschwestern: gibt es vielleicht noch andere Wege, die solche Paare einschlagen?
Die eventuell noch verschwiegener sind, da noch mehr mit Tabu belegt?
Die man selbst besten Freunden verschweigt und sich in "ich habe mental entspannt" rettet?

Woran denke ich?
Nun, da gibt es doch einige Möglichkeiten:
- "intensivierter" Geschlechtsverkehr mit Inseminationskappe etc
- Samenspende im Ausland (wegen der Kosten)
- private Samenspende
- oder auch der altbekannte Seitensprung
Alles kann mit Wissen und Billigung des Partners geschehen - oder auch ohne...

Bitte, versteht mich nicht falsch: ich möchte meinen Bekannten wirklich nichts unterstellen!

Der Ansatz ist eher: wenn es da geklappt hat, vielleicht stimmen ja auch die anderen Geschichten?
(Ihre wisst schon: Nichte-Trainingspartnerin-Kollegin von Schwiegermama)

Warum scheint es bei einigen Paaren genau dann zu klappen, wenn die medizinischen Grenzen erreicht sind?
Vielleicht durch andere verzweifelte oder auch kreativere Maßnahmen?

Habt Ihr auch schon mal darüber nachgedacht?

Macht´s gut,
Eure nachdenkliche Nora








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